Ausgerechnet am ersten Tag der Herbstsession 2021 tritt die erweiterte Zertifikatspflicht in Kraft. Lobbygruppen, Verbände und Unternehmen lassen sich davon nicht bremsen. Sie laden zu Sessionsanlässen wie in den besten (Nicht-Pandemie-)Zeiten.
Bei wirtschaftsnahen Lobbygruppen sitzt das Portemonnaie locker, wenn es darum geht, Parlamentarier:innen für die eigenen Zwecke einzuspannen. Das zeigt das Recherchedossier «Politik gegen Geld» von Lobbywatch.
Die Schweiz bekommt endlich ein Gesetz über die Politikfinanzierung: Grosspender von Wahl- und Abstimungskampagnen müssen künftig offen gelegt werden.
Bei der Debatte um das CO2-Gesetz kommen sich gewisse Konzerne selber in die Quere – und die traditionellen politischen Linien verwischen.
Die Lockerung der Coronamassnahmen fällt just mit dem Beginn der Sommersession der eidgenössischen Räte zusammen – und die Lobbyisten laden wieder zu Tisch.
Die Gas- und Erdöllobby kämpft mit fragwürdigen Methoden gegen das CO2-Gesetz– und hält sich bedeckt.
Drei prominente Politiker:innen wollen die parlamentarische Freundschaftsgruppe Schweiz-Russland wiederbeleben. Mit dabei: ein prominenter Gast – und unbekannte Geldgeber.
An der virtuellen Mitgliederversammlung vom 10. Mai verabschiedete Lobbywatch Vorstandsmitglied und Geschäftsführer Titus Sprenger. Mit Elodie Müller ist die französische Schweiz wieder im Vorstand vertreten.
Seit eineinhalb Jahren müssen Mitglieder von National- und Ständerat ihren Arbeitgeber deklarieren. Eine Auswertung von Lobbywatch zeigt: Die meisten ignorieren diese Vorschrift.
Mit «Vision Konsum» machte sich in den vergangenen Monaten eine neue Konsumentenschutzorganisation bemerkbar. Eine Recherche des «Beobachters» zeigt nun: Bei dem Verein handelt es sich um eine gut getarnte Lobbyorganisation.