Beschreibung
Der Verein für eine Schweizerische Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht wurde am 9. Februar 2007 gegründet, nachdem eine Mehrheit der Schweizer StimmbürgerInnen einer Verschärfung der Asyl- und Ausländergesetzgebung zugestimmt hatte. Persönlichkeiten und Organisationen, die sich für ein doppeltes Nein am 24. September 2006 eingesetzt hatten, wollten anhand von konkreten Beispielen aufzeigen, wie sich die verschärften Gesetze auf die Situation der Betroffenen auswirkten. Damit sollte geprüft und dokumentiert werden, ob die neuen Gesetze wie befürchtet Flüchtlinge gefährden, neue Sans-Papiers, mehr irreguläre Situationen und teilweise auch neue Kriminalität produzieren und Betroffene in eine Situation der Unsicherheit bringen.
Anfang 2007 startete in Genf ein Pilotprojekt. Mittlerweile existieren drei regionale Beobachtungsstellen in Genf, Lugano und St. Gallen, die in der Romandie, im Tessin beziehungsweise in der Deutschschweiz konkrete Fälle recherchieren und dokumentieren. Die Schweizerische Beobachtungsstelle koordiniert die Arbeit der Regionalstellen und sorgt für die gesamtschweizerische Öffentlichkeitsarbeit.