Beschreibung
Der Schweizerische Dachverband Stationäre Suchthilfe (SDSS) wurde in den 90iger Jahren von den damaligen Fachverbänden VSD, VCRD, A & S und weiteren formellen wie informellen Zusammenschlüssen in der Absicht gegründet, ein starkes Dach über die spezifischen Anliegen der ausstiegsorientierten Suchtarbeit - kurz stationäre Suchthilfe - zu spannen. Im Vordergrund stand die Vertretung einzelner Institutionen und deren Anliegen gegenüber Bundesämter und den kantonalen Verwaltungen. Zwischenzeitlich hat sich in der relevanten Landschaft einiges verändert und nicht nur zum Guten entwickelt. Wir sind mitten in einem eindrücklichen Kantonalisierungsprozess der Institutionen. Schweizweite übergeordnete Rahmenvorgaben existieren von wenigen Ausnahmen - wie BtMG und dem BAG eigenen Qualitätssystem - praktisch nicht mehr oder noch nicht. Platzierungen werden wieder besseres Fachwissen aus finanzpolitischen Überlegungen, vornehmlich im eigenen Kanton, vorgenommen.
Waren zur Gründungszeit des SDSS noch relativ eng eingegrenzt, primär die sogenannt stationäre Institutionen in ihrer Existenz bedroht, dies vor allem auf Grund des kontinuierlichen Rückzuges des BSV aus der Mitverantwortung und Mitfinanzierung der Wiedereingliederungsmassnahmen, so steht heute der gesamte entwicklungsorientierte Betreuungsansatz zur Disposition.