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Grosses Echo auf die Transparenzliste 2017

03.06.2017 15:05 – Thomas Angeli

Die Liste mit den transparenten Parlamentsmitgliedern brachte vergangene Woche viel Medienecho für Lobbywatch – und viel Arbeit.

Damit hatten wir nicht gerechnet: Als am vergangenen Samstag die «Tagesschau» von SRF über die Transparenzliste von Lobbywatch und die neue Website berichtete (Beitrag siehe unten), war das Interesse so gross, dass unser Server unter der Last der Anfragen zusammenbrach. Nach drei Minuten hatten unsere Informatiker die Sache im Griff, und die Seite läuft wieder ganz normal – und mit mehr Leistung.

Nicht gerechnet hatten wir auch damit, dass kein Tag ohne Interviewanfrage vergehen würde und wir mit Lob für unsere Arbeit und unsere Website geradezu überschüttet würden. Die Kritik hielt sich in engen Grenzen und war durchwegs konstruktiv. Zudem bekamen wir jede Menge Reaktionen aus unserem offensichtlich breiten Publikum: Hinweise auf neue Mandate von Politikern oder geänderte Websites etwa, oder Fragen, ob die Parlamentsmitglieder der eigenen Partei tatsächlich derart intransparent seien.

Widerhall fand die Transparenzliste auch im Bundeshaus: Marina Carobbio (SP, TI) machte uns darauf aufmerksam, dass sie ihre Einkünfte aus Interessenbindungen auf ihrer Website veröffentlicht. Barbara Gysi (SP, SG) meldete uns ihre Einkünfte nach. Und bei Jonas Fricker (Grüne, AG) müssen wir uns entschuldigen: Seine seit langem transparenten Einkünfte gingen in unserer Datenbank schlicht unter. Hier finden Sie deshalb die aktualisierte Liste der transparenten Politikerinnen und Politiker. Und falls Sie Fragen oder Hinweise haben, so erreichen Sie uns unter redaktion@lobbywatch.ch.

Besonders freute uns, dass wir mit der Transparenzliste Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Regionen und Bereichen zu weiteren Recherchen motivieren konnten. Ein paar Beispiele:

  • Sina Bühler recherchierte für die »Zürichsee-Zeitung» bei den Ostschweizer Parlamentarierinnen und Parlamentariern und erhielt einige interessante Auskünfte (Artikel nicht online verfügbar.)
  • In Bern berichtete Radio Rabe über die Transparenzliste.
  • Die «Bauernzeitung» kritisierte unter dem Titel «Mässig transparente Bauernpolitiker» die Interessenvertreter der Agrarwirtschaft und legte die Löhne von Verbandspräsident und Direktor des Bauernverbandes offen.